Unser Besuch im April 2019

Bei unserem diesjährigen Besuch auf der indonesischen Insel Bali, im April 2019, waren wir wieder im Waisenhaus »Elisama«. Der Kontakt zum Waisenhaus besteht seit 2013, als mein Mann für ein halbes Jahr auf der kleinen Insel studiert hat. Wir haben die Kinder damals besucht und die Leiterin der Einrichtung  kennengelernt. Sofort haben wir die kleinen und auch großen Kinder in unser Herz geschlossen und sind in den folgenden Jahren immer wieder dort zu Besuch gewesen und haben den Kontakt über die Leiterin gehalten.

 

Das Waisenhaus ist auf Spenden angewiesen, da es nur sehr wenig Unterstützung von der Regierung erhält. Es ist ein christliches Waisenhaus, was nicht immer ganz einfach ist auf der größtenteils  hinduistisch und muslimisch geprägten Insel. Die Einrichtung hat zwei Standorte auf Bali. Der erste Standort ist in der Hauptstadt Denpasar und der Zweite etwas ländlicher im Norden bei Singaraja. Insgesamt sind auf die beiden Orte verteilt ca. 60 Kinder von Neugeborenen bis zum jugendlichen Alter. Jedesmal wenn wir das Waisenhaus besuchen werden wir herzlich in Empfang genommen und auf den neusten Stand gebracht. Meistens sind es schon Kleine Dinge mit denen wir helfen können, Klein für uns, aber groß für sie. Anders als in Deutschland muss in Indonesien zum Beispiel für die Schule bezahlt werden und bei ca. 40 Schulkindern kommt da schon einiges zusammen. Darum geben wir oft Geldspenden für die Schulgelder, oder für Arztbesuche. In Indonesien gibt es kein System, das die ärztliche Versorgung gewährleistet, wie wir es aus Deutschland kennen. Wer kein Geld hat, wird nicht behandelt!

 

In diesem Jahr haben wir dank Euren großzügigen Spenden ein paar Dinge für das Waisenhaus besorgen können. Wir haben uns mit der Leiterin in Singaraja im Kinderheim getroffen und sie hat uns zunächst einmal auf dem Grundstück herumgeführt. Es wurde einiges verändert und gebaut seit dem letzten Mal. Vor den Zimmern der Kinder wurde das Dach erweitert um die Hitze etwas zu verringern. Im Garten gibt es nun eine große überdachte Aula (die noch nicht ganz fertig ist), da es in den Sommermonaten sehr heiß ist, haben die Kinder hier einen kühlen Platz zum Essen, Spielen und ihre Hausaufgaben zu machen. Es sind noch weitere Gebäude geplant die auf dem Grundstück entstehen sollen, aber das wird alles nach und nach gebaut, je nach dem wieviel Geld zur Verfügung steht. Zuerst muss gewährleistet sein, dass die Kinder gut versorgt sind, dass sie zu Essen haben, sie gesund sind und die Schule bezahlt ist. Wenn dann noch Geld zur Verfügung steht wird das in die Bauprojekte gesteckt. So kann es schon sein, dass manches Projekt sich ein paar Jahre hinzieht. Das ist aber in Indonesien ganz normal. Für uns Deutsche ist das manchmal nur schwer zu verstehen.

Nach der Besichtigung sind uns ein paar Dinge aufgefallen, die wir den Leitern erleichtern können. Zum einen haben wir eine Waschmaschine gekauft, da sie bisher nur eine kleine Maschine hatten und den Rest per Hand waschen mussten. Außerdem konnten wir noch einen Wasserfilter besorgen, da das Leitungswasser in Indonesien ungenießbar ist, wird unterirdisch Wasser aus einem Brunnen gepumpt, damit dieses aber bedenkenlos getrunken werden kann muss dieses gefiltert werden. In einem anderen Geschäft haben wir noch Stühle für die Kinder besorgt und als wir von unserer Einkaufs-Tour mit der Leiterin zurückgekommen sind haben wir natürlich noch für alle Kinder ein Eis mitgebracht. Die Freude darüber war natürlich riesengroß! Den größten Teil der Spenden haben wir allerdings für die Baumaterialien der Aula gespendet. Diese können sie jetzt dank Eurer Hilfe komplett fertig stellen. 

Uns ist es allerdings genauso wichtig, den Kindern durch kleine Aufmerksamkeiten eine Freude zu machen, sei es mit einem Eis zum Nachtisch oder ein Runde Fußball im Innenhof zu spielen.

 

Es ist einfach wunderbar die Kinder dort zu erleben, die Freude in ihren Augen zu sehen, wenn wir Zeit für Sie haben. Wie an dem einem Tag an dem wir einen Ausflug mit den Kindern zum Strand gemacht haben. Das Wetter war nicht besonders gut an diesem Tag und es hat schon nach Regen ausgesehen, aber das hat keinem der Kinder etwas ausgemacht. Am Strand angekommen haben die ihre Klamotten in den Sand geschmissen und sind ins Wasser gerannt und haben mit uns gespielt. Als ich angefangen habe ein paar Muscheln am Strand zu sammeln sind mir die Mädchen gleich zur Hilfe geeilt, ich habe wie immer nur die schönsten Muscheln rausgesucht und die nicht perfekten bei denen ein Stückchen gefehlt hat gleich wieder weggeworfen. Als die Kinder mir Ihre schönsten Muscheln die sie gefunden haben geschenkt haben war fast keine der Muscheln ganz, aber sie haben mir diese so stolz übergeben, dass ich alle mit nach Hause genommen habe. Jetzt liegen sie bei uns im Bad als Deko zwischen meinen »perfekten« Muscheln, die kaputten sind für mich jedoch viel wertvoller, weil in den Muscheln die Erinnerung an die Kinder steckt. In unserer Wohlstandsgesellschaft sollten wir öfter unser Streben nach dem Perfekten  überdenken. Es gibt doch so viele Kleinigkeiten, mit denen wir Freude bereiten können, wenn wir es nur mit unserem Herzen tun.

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